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René Descartes

La Haye 1596 - Stockholm 1650


Der Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler René Descartes, Du Perron (lat. Cartesius Renatus) wird am 31. März 1596 in La Haye bei Tours Touraine in Frankreich geboren. Er entstammt einem altfranzösischen Adelsgeschlecht. Seine Mutter verstirbt ein Jahr nach seiner Geburt und so wächst René Descartes bei einer Amme und einer Großmutter auf. René Descartes besucht ab seinem achten Lebensjahr als Internatsschüler das Jesuitenkolleg von La Flèche. Mit seinem 16. Lebensjahr schließt René Descartes seine Ausbildung erfolgreich ab. René Descartes studiert Jura in Poitiers. Im Jahr 1616 legt er sein juristisches Examen ab. Noch im selben Jahr arbeitet Descartes bei dem berühmten Feldherrn Moritz von Nassau im holländischen Breda. Dort begegnet er dem Arzt und Naturforscher Isaac Beekman. Dieser erweckt bei René Descartes das Interesse für Physik, er widmet ihm sein erstes mathematisch-physikalisch Werk "Musicae compendium", das im Jahr 1618 erscheint. In der Zeit von 1619 bis 1620 tritt Descartes in die Dienste des Herzog Maximilian von Bayern ein, als Soldat während des Dreißigjährigen Krieges nimmt er auf der kaiserlich-katholischen Seite an der Eroberung Prags teil. Mit einem stattlichen Erbe lässt sich Descartes 1625 in Paris nieder. Dort findet er schnell den Kontakt zu Intellektuellen und der wohlbetuchten Gesellschaft, er schreibt 1628 die "Regeln zur Leitung des Intellekts", was ihm einen bedeutenden Ruf und Ansehen verschafft. Ein Jahr später siedelt René Descartes nach Holland über und verbringt dort die nächsten 18 Jahre seines Lebens. In Holland arbeitet er an einem Traktat zur Metaphysik, beendet es jedoch zugunsten eines anderen naturwissenschaftlichen Werkes nicht. Das Werk "Traité du Monde" ("Abhandlung über die Welt"), wie es heißen sollte, bleibt jedoch auch unvollendet, denn zu dieser Zeit erfährt Descartes über das Schicksal von Galileo Galileis. Im Jahr 1637 veröffentlicht René Descartes sein wohl bedeutendstes populärwissenschaftliches Werk "Discours de la méthode", er schreibt es auf hohem Niveau und dennoch so, dass "auch Damen" sein Werk verstehen konnten. In seinen Werk arbeitet er die Erkenntnistheorie, Ethik, Metaphysik sowie die Physik mit ihren allgemein gültigen Gesetzen ein. 1641, zunächst in Latein gedruckt, später in französischer Sprache erschienen weiterhin die "Meditationen über die Erste Philosophie, in der die Existenz Gottes und die Unsterblichkeit der Seele bewiesen wird" sowie im Jahr 1644 die "Grundlagen der Philosophie". Diese Werke Descartes' veranlassen holländische Theologen zu einer derart aggressiven Polemik, die Descartes 1645 an einen Umzug nach England denken lässt. Die Erfahrungen dieser Situation veranlassen möglicherweise 1649 Descartes zu seinem Traktat "Die Leidenschaften der Seele", einem Werk über die menschlichen Emotionen. 1649 folgt René Descartes folgt der Einladung seiner langjährigen Briefpartnerin Königin Christines von Schweden nach Stockholm. Dort erkrankt Descartes Anfang des Jahres 1650 an einer Lungenentzündung und verstirbt. Es gibt jedoch auch Theorien, dass René Descartes nicht eines natürlichen Todes gestorben ist, sondern möglicherweise mittels Arsen vergiftet worden ist.


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